Wie tiefenpsychologische Psychotherapie bei Angststörungen hilft
Angststörungen gehören zu den häufigsten psychischen Erkrankungen in Deutschland. Viele Betroffene fühlen sich im Alltag massiv eingeschränkt – sei es durch Panikattacken, ständige Sorgen oder soziale Ängste. Doch es gibt wirksame Wege, um mit der Angst umzugehen und sie zu überwinden. Eine besonders nachhaltige Methode ist die tiefenpsychologische Psychotherapie.
Was ist tiefenpsychologische Psychotherapie?
Die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie basiert auf der Annahme, dass psychische Erkrankungen häufig unbewusste Ursachen haben. Im Zentrum steht die Aufarbeitung früherer Erfahrungen, Beziehungsmuster und innerer Konflikte, die sich in der Gegenwart in Form von Ängsten oder anderen Symptomen äußern können.
Im Unterschied zur Verhaltenstherapie, die eher auf die Veränderung von aktuellen Denk- und Verhaltensweisen zielt, geht die tiefenpsychologische Therapie den Dingen „auf den Grund“. Dabei werden langfristige Veränderungen im Erleben und Verhalten angestrebt.
Wie hilft tiefenpsychologische Therapie bei Angst?
Menschen mit Angststörungen erleben ihre Symptome häufig als unerklärlich oder irrational. Die tiefenpsychologische Herangehensweise hilft, verdrängte Konflikte oder belastende Beziehungserfahrungen zu verstehen, die hinter der Angst stehen könnten. Das Ziel ist, neue Einsichten zu gewinnen und alte Muster zu verändern.
In der therapeutischen Beziehung entsteht dabei ein geschützter Raum, in dem sich Patient:innen öffnen können – ohne Angst vor Bewertung. Mit der Zeit kann sich so die Angst deutlich verringern oder ganz verschwinden.